Romedi Castellani
Aufgewachsen in Zernez, nicht weit von der Italienischen Grenze, Doppelbürger (schweizerische Mutter und italienischer Vater), war meine ganze Kindheit geprägt vom Miteinander dieser beiden Kulturen, welche, wenn auch so nah und verwandt, im Detail dann doch sehr verschieden sind.
„Wenn gut-schweizerische Bodenständigkeit und Gründlichkeit mit italienischem Flair für Design, für’s Schöne und purer Lebensfreude gepaart wird, dann wird‘s so richtig interessant!“
Meine Berufsträume kreisten lange Zeit irgendwo zwischen Automobildesigner und Chirurg; kurz vor der Erlangung der Matura entschied ich mich für ein Architekturstudium, eigentlich die goldene Mitte; man darf kreativ und gestalterisch wirken, unseren Lebensraum mitprägen und hat es mit vielen interessanten Menschen zu tun.
Heute und im speziellen bei der Ausübung meines Berufes als Architekten kommt mir mein kultureller Hintergrund sehr zugute und ich bin froh und dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Auf alle Fälle erachte ich dies insgesamt als sehr befruchtend und als Bereicherung für einen erweiterten Horizont und für Toleranz gegenüber anderen Mitmenschen und Andersdenkenden!
„Mens sana in corpore sano“, dieser Leitspruch begleitet mich schon seit jeher und bekam spätestens während meiner Gymnasialzeit am Lyceum Alpinum in Zuoz die Bestätigung bezüglich ihrer Richtigkeit. Auch diese spannende Zeit in inmitten einer international geprägten Schülerschaft möchte ich nicht missen.
Das Gleichgewicht zwischen psychischer Stärke und körperlicher Ertüchtigung sind für meine tägliche Arbeit von zentraler Bedeutung; daher zieht es mich immer wieder raus in die Natur, sei es mit meinem Bike sei es auf die Skipiste. Fussball und ein kurzer jedoch intensiver Exkurs zum Eishockey als klassische Teamsportarten rundeten meine sportlichen Aktivitäten ab.